Band

Die Entstehungsgeschichte von den „Original EVS-Musikanten“ zu den heutigen „Neckartaler Musikanten“

 

Im Februar 1980 hatte Alex Link als Beschäftigter des EVS-Heizkraftwerks Heilbronn die Idee eine Werkskapelle zu gründen. Zu den Gründungsmitgliedern zählten neben Alex Link auch die EVS Beschäftigten Bernhard Allmis, Max Mittman, Werner Dreher, Waldemar Gottselig, Adolf Pflugfelder und Hugo Esslinger. Die Gründungsfeier fand am 11.10.1980 statt. Die neu formierte Werkskapelle hatte sich in ihrer Anfangszeit der volkstümlichen Musik verschrieben.

Unter der musikalischen Leitung von Alex Link wurde ein reichhaltiges Repertoire an Märschen, Polkas und Walzern einstudiert. Immer mehr Beschäftigte der EVS Heilbronn, aber auch externe Musikanten schlossen sich der Kapelle an. Nun musste die Werkskapelle natürlich auch einen Namen erhalten: die „Original EVS-Musikanten“ waren geboren und wurden fortan als Untersparte der Freizeit- und Betriebssportgemeinschaft der EVS Heilbronn geführt.

Viele Erfolgreiche Auftritte zu den unterschiedlichsten Anlässen ließen unter den Aktiven im Laufe der Jahre den Wunsch nach anderen Musikrichtungen aufkommen. Das bisherige Programm, welches ausschließlich instrumentale Blasmusik enthielt, sollte durch Gesangsstücke und Big Band Sound noch mehr bereichert werden. Mit dem Dirigenten Alex Link, dem Schlagzeuger Dieter Gurr und dem Posaunisten Joachim Rüger wurde Mitte der 80er Jahre drei stimmgewaltige Sänger gefunden, die innerhalb kurzer Zeit viele Gesangsstücke einstudierten.

Ab dem Jahr 1986 wurde auch der Organist und Keyboarder Thomas Englert und der Gitarrist Roland Wilderer in die Formation aufgenommen. Die Voraussetzungen, ein breiteres musikalisches Spektrum abzudecken, waren damit geschaffen. Schon bald hatten sich die „Original EVS-Musikanten“ mit ihrem vielseitigem Programm einen Namen bei den Veranstaltern im Unterland gemacht. Von Jahr zu Jahr zunehmende Engagements spiegelten den Erfolg wieder. Musikalische Höhepunkte bildeten die Auftritte anlässlich der 50-Jahr-Feier der Energie-Versorgung Schwaben auf dem Killesberg in Stuttgart und der Volkstümlichen Hitparade des Süddeutschen Rundfunks in Schwäbisch Hall, sowie 1991 mehrere Auftritte beim Canstatter Volksfestverein in Philadelphia/USA und Washington.

Im Jahre 1994 fand der erste Dirigentenwechsel statt. Der langjährige Dirigent und „Mann der Ersten Stunde“ Alex Link übergab bei einem Auslandsgastspiel in Ungarn den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Waldemar Gottselig, der bereits seit 1980 als Trompeter und Flügelhornist in der Kapelle einen festen Stammplatz hatte. Getreu seinem Vorgänger strebte auch Waldemar Gottseelig nach einer musikalischen noch vielseitigeren Erscheinungsform der Werksban, die schon lange nicht mehr nur aus Werksangehörigen bestand. Viele Musikerinnen und Musiker von außerhalb schlossen sich den „Original EVS-Musikanten“ an. So auch Anfang 1996 der weitere Gitarrist Andreas Lang, der als versierter Rock-Musiker völlig neue Impulse setzte. Der Weg, die musikalische Vielfalt nunmehr auch mit aktuellen Stücken zu ergänzen und sogar auf den Bereich Hardrock- und Rock-Musik  auszudehnen, stand nunmehr offen.

Mit dem Posaunisten Bernd Hornung wurde für den Rock-Bereich und die modernen Stücke auch ein sehr guter Leadsänger gefunden. In Ergänzung zu Bernd Hornung wurde die weibliche Gesangsstimme mit der Klarinettistin/Saxophonistin Ulrike Hänelt besetzt. Die „Original EVS-Musikanten“ waren nunmehr in der Lage, sämtliche Musikrichtungen abzudecken. Der Bekanntheitsgrad stieg, ebenso wie die öffentlichen Auftritte. Der zweite Dirigentenwechsel fand im Jahre 1999 statt. Waldemar Gottseelig wurde von Dieter Gurr als neuem musikalischen Leiter abgelöst. Mit dem Anspruch auf ein vielseitiges musikalisches Programm ist im Laufe der Jahre auch die technische Ausstattung deutlich angewachsen. Alle Blasinstrumente werden zwischenzeitlich über Einzelmikrofone direkt abgenommen.

Anfang des Jahres 2005 erfolgte eine erneute Umbenennung der Kapelle in die „Neckartaler Musikanten“. Mit dem Posaunist Ralf Maisenhelder, der später auch gesanglich als weiterer Frontmann gemeinsam mit Bandkollegen Bernd Hornung für Stimmung sorgt, hat man ein gewünschtes Ziel, das Publikum in Partystimmung zu versetzen, somit erreicht. In der Vergangenheit habe wir uns auch immer wieder zur Aufgabe gemacht, soziale Termine zu veranstalten. So unter anderem Benefiz-Konzerte zu Gunsten der Histiozytoshilfe e.V., Sozialstation Krumme Ebene und anlässlich unseres 20-jährigen Bühnenjubiläums zusammen mit der Big Band der Polizeidirektion Heilbronn zu Gunsten des Fördervereins Sternschnuppe der Kinderklinik Gesundbrunnen Heilbronn und des Freudenkreises BAREKA – Brücke zur Dritten Welt e.V. in Untergruppenbach abgehalten.

Ein wichtiger, jährlicher Termin für uns und immer wieder gerne ist bei der evangelischen Stiftung Lichtenstern in Löwenstein. 2008 hat die Band die Sängerin Nicki Auracher, als Frontfrau besetzt, um das Repertoire noch größer und flexibler zu gestalten. Diese wurde 2010 von der Sängerin Alexandra Haag „Alex“ ersetzt, die seitdem einen großen Teil des Rockbereiches mit ihrer voluminösen Stimme abdeckt.

Die Neckartaler Musikanten, mit ihrem Maskottchen, der Kuh  „Neckie“ sind Lebemusiker, die aus reinem Spaß an der Musik, dies auf der Bühne verkörpern und an ihr Publikum weiter geben und somit garantiert jede Veranstaltung in eine große Party versetzen.